Monat: Januar 2017

26 Jan 2017
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Asafoetida, ein ayurvedisches Multitalent

Gewürze spielen in der Ayurveda Ernährungslehre sowie bei der Zubereitung ayurvedischer Speisen eine zentrale Rolle. In diesem Beitrag wollen wir Dir Asafoetida (Ferula assa-foetida) vorstellen, ein indisches Gewürz, das in keiner ayurvedischen Küche fehlen darf.

Asafoetida ist ein gummiartiges, Disulfide und Foetidin haltiges Harz einer in Pakistan heimischen Pflanze. Asafoetida ist auch als Stinkasant oder Teufelsdreck und im Ayurveda unter dem Sanskritnamen Hingu bekannt. Asafoetida wird beim Kochen von Dal- und Currygerichten, Saucen und Suppen sparsam zugegeben, um nach Ayurveda Agni zu beleben und den Geschmack der Speisen zu erhöhen. Es wird auch als sattvisches Gewürz als Ersatz für Zwiebeln und Knoblauch verwendet.

Wirkung auf die Doshas

Vata –         Pitta +         Kapha –

Anwendung

Asafoetida wird sparsam dosiert zusammen mit den weiteren verwendeten Gewürzen zunächst in Ghee angebraten. Dieser Gewürzsud dient als Grundlage für Dein ayurvedisches Rezept und kann entweder gleich mit den weiteren Zutaten eingekocht oder am Ende mit dem Gericht vermischt werden.

Die fein gemahlene COSMOVEDA Asafoetida Gewürzmischung mit Bochshornklee aus eigener Fair Trade Herstellung gibt’s in der kleinen 10g Tüte zum Ausprobieren bis zur 300g Vorratsdose.

10 Jan 2017
gewuerzlassi

Herzhafter Gewürz-Lassi

Es empfiehlt sich, diesen Gewürzlassi 5-10 Minuten nach dem Mittag- und Abendessen zu trinken. Er schmeckt herrlich erfrischend, rundet das Essen ab und schenkt ein schönes Wohlgefühl. Wer auf seinen süßen Nachtisch verzichten möchte – oder sollte, hat mit diesem Gewürzlassi eine sehr zufriedenstellende Alternative gefunden.

Zutaten

1 Teil Bio-Naturjoghurt mit 3,7% Fettgehalt
6 Teile Wasser (Zimmertemperatur)
1 Prise Steinsalz
Kreuzkümmel gemahlen
frische kleingehackte Korianderblätter

Joghurt und Wasser verquirlen und mit den Gewürzen abschmecken.

10 Jan 2017
raita

Gurken-Raita

Der frische Salat aus Joghurt und Gurke dient traditionell als Beilage. Er schmeckt wunderbar erfrischend in den Sommermonaten und entschärft würzige Currys.

Pro Person rechnet man etwa 1 – 2 Löffel.
Dieses Rezept reicht für 4 – 6 Personen.
Zubereitungszeit: 10 – 15 Minuten.

Zutaten

700 gr. Salatgurke
1 TL schwarze Senfkörner
1 TL Kreuzkümmelsamen
500 ml Naturjoghurt 3,7% Fett
1 TL Zucker
1 ½ TL Salz
1 EL Ghee
1 kleine Handvoll frische Korianderblätter, gehackt
Chilli grün, fein gehackt, optional

Zubereitung

Die Gurke schälen und raspeln. Das enthaltene Wasser in einem Sieb abtropfen lassen und wegschütten. In einer Pfanne das Ghee auf mittlerer Stufe erhitzen und die Senfsamen und Kreuzkümmelsamen hineingeben. Sobald die Senfsamen beginnen hoch zu springen, das Ghee vom Feuer nehmen. Naturjoghurt, Salz, Zucker und die geraspelte Gurke in einer Schüssel vermengen. Die in Ghee angebratenen Gewürze abkühlen lassen, zur Joghurtmischung geben und gut verrühren. Wer scharfe Gewürze gut verträgt, kann noch frischen fein gehackten grünen Chilli dazugeben. Am Schluss frische Korianderblätter fein hacken und unter die Joghurtmischung rühren. Fertig zum Geniessen.

10 Jan 2017
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Moong Dal

Moong Dal sind geschälte und halbierte Moong Bohnen, die in der ayurvedischen Küche zu sättigenden und köstlichen Beilagen und Suppen verarbeitet werden. Für Vegetarier ist Dal ein guter Fleischersatz, da er viel Eiweiss- und natürlich enthaltene Mineralstoffe liefert.

Zutaten:

1 ½ Tassen gelbe, halbierte Moong Bohnen
1 Zwiebel, fein gehackt
1 kleine Chili oder 1 Tl frischen Ingwer
1 Knoblauchzehe, fein gehackt
1 TL Kreuzkümmelsamen
1 MS Asafoetida
½ TL Kurkuma
2 TL Ghee
4-5 Curryblätter
½ TL Garam Masala
1 TL Ayurveda Steinsalz
1 TL Dal Masala
etwas Amchur oder Tamarindenpaste zum Abschmecken
frische Korianderblätter zum garnieren
4-5 Tassen Wasser

Zubereitung:

In einem grossen Topf Ghee erhitzen und darin zuerst die Kreuzkümmelsamen, danach die fein gehackten Zwiebeln, Knoblauchzehe und Ingwer zugeben und kräftig anbraten. Kurkuma und Asaföetida, Garam Masala und Curryblätter zugeben und kurz mitbraten.

Die gewaschenen Linsen zu den Gewürzen in den Topf geben und unter Rühren kurz anschmoren. Dann mit der angegebenen Menge Wasser auffüllen und salzen. Alle Zutaten zunächst aufkochen lassen und dann die Hitze reduzieren und den Dal auf kleiner Stufe weiterköcheln lassen, bis die Flüssigkeit verbraucht ist.

Den Dal kräftig umrühren, damit er sämig wird und mit Amchur oder Tamarindenpaste und Dal Masala abschmecken und mit frischen Korianderblättern garnieren.

Beilage für 3-4 Personen

02 Jan 2017
paneer

Indischer Paneer Käse

Paneer Frischkäse hausgemacht ist leichter als Du denkst. Dieser Käse ist fester als unser gewohnter Frischkäse aus der Schale. Er eignet sich sehr gut für indische Gerichte oder das typische Palak Paneer. Auf Brot schmeckt er auch sehr gut.

Zutaten

1 Liter frische Milch, ergibt 115 gr. Paneer Käse
2 Liter frische Milch, ergeben 250 gr. Paneer Käse
3-4 EL frisch gepresster Zitronensaft
1 Mulltuch aus Baumwolle

Man kann Zitronensaft, Molke oder Joghurt zur Herstellung von Paneerkäse nehmen. Zitronensaft gibt dem Käse einen leicht säuerlichen Geschmack, Joghurt macht ihn cremiger. Wir machen es gerne mit Zitronensaft. Die Menge bestimmt, wie „hart“ der Käse wird: Je mehr Zitronensaft, desto härter der Käse. Und hart wie ein Brett soll er ja nicht werden. Darum die Mindestmenge nehmen. Bei 2 Litern sind es 3-4 EL Zitronensaft.

Zubereitung

Zunächst ein Sieb mit einen doppelt gelegten Mulltuch aus Baumwolle bestücken. Das Mulltuch muss nass sein. Ausgewrungen, aber feucht. Dieses Sieb in eine grosse Schüssel / Topf stellen, um die Molke aufzufangen.

2 Liter frische Milch in einem grossen Topf langsam erwärmen. Achtung: es muss genug Platz dafür sein, dass die Milch beim Kochen aufsteigen kann! Milch unter Rühren erhitzen und aufkochen lassen.

Wenn die Milch hochkocht, den Zitronensaft löffelweise hinzugeben. Die Milch vom Herd ziehen. Wenn die Gerinnung nicht erfolgt, noch etws Zitronensaft nachlegen.

Der schwammartige Paneer trennt sich fast unmittelbar von der klaren gelbgrünen Molke. Nun alles durch das Sieb in das Mulltuch giessen. Den Paneer 30 Sekunden unter kaltem Wasser abbrausen, damit alle überschüssigen Gerinnungmittelreste entfernt werden und der Paneer sich festigt.

Dann mit der Hand das Mulltuch zusammenpressen und mit 2 Konserven beschweren.

Nach ca. 2 Stunden kann man das Mulltuch abnehmen und den fertigen Paneer Käse im Kühlschrank aufbewahren. Soll der Käse weicher werden, dann nur mit der Hand das Mulltuch auspressen, am Spülhahn aufhägen und abtropfen lassen. Keine Gewichte draufstellen.

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Die Molke kann man aufbewahren und trinken. Oder sie nach einem Tag – besser nach zwei Tagen, weil sie dann saurer ist, als Gerinnungsmittel für neuen Paneer Käse hernehmen. Man benötigt 300ml saure Molke für einen Liter Milch.Paneer Käse ist vielseitig verwendbar und Du hast soeben das erste Mal selber Käse gemacht. Bravo!

02 Jan 2017
pippali

Pippali – Indischer langer Pfeffer

Pippali (Lat: Piper longum) gehört zur Familie der Pfeffergewächse und stammt aus Indien. Verwendet werden zum Verzehr die länglichen Früchte der Kletterpflanze. Bereits Alexander der Große hat ihn aus Indien mitgebracht und in Europa eingeführt. Die Griechen und Römer benutzten ihn viel und schätzen dieses scharfe Gewürz. Langer Pfeffer wurde in Europa bis ins 17. Jahrhundert viel genutzt.

Wie alle scharfen Gewürze ist Pippali entsprechend der Ayurveda Lehre Agni belebend, also ein sogenanntes Dipana und gilt als wichtiges Rasayana. Das Vipaka (Energie nach der Verdauung) von Pippali ist süß – deshalb ist er aufbauend und Pitta-ausgleichend. Somit kann Pippali von Menschen mit einer Pitta dominierten Konstitution, die auf Schärfe im Essen nicht verzichten möchten, verwendet werden.

Pippali hat eine leicht säuerliche Note. Man kann ihn gut zum Würzen von hausgemachten Currys oder Moong Dal Suppen verwenden, sowie Reisgerichte mit diesem besonderen Pfeffer abschmecken.

Zusammen mit getrocknetem Ingwer und schwarzem Pfeffer bildet Pippali die Gewürzmischung Trikatu: Die wichtigste Agni belebende Gewürzkombination im Ayurveda.

Am besten schmeckt der aromatische Pippali Pfeffer frisch in einem Mörser gemahlen.

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